Belag-Arten

Hier erfahren Sie alles über die verschiedenen Bodenbelag-Arten

Linoleum Marmoleum von Forbo

Linoleum-Bodenbelag

Linoleum zählt zu den umweltfreundlichsten Bodenbelägen überhaupt. Es besteht zu 100 % aus mineralischen und organischen Materialien, von denen über 80 % nachwachsend sind. Dazu gehören: Leinöl (Produkt aus dem Samen von Flachs), Sikkative (Trockenstoffe), Harze, Holzmehl und Korkmehl, Jutegewebe, Kalksteinmehl, Linoleummehl und Farbpigmente. Linoleum ist ein Bodenbelag, der streng ökologisch hergestellt wird. Frei von Schwermetallen, mit biologisch abbaubaren Inhaltsstoffen und mit Holzmehl aus kontrollierten Waldbeständen hergestellt, belastet der Bodenbelag als Naturprodukt nicht die Umwelt. Aufgrund der extrem langen Haltbarkeit von Linoleum, hält sich die Belastung der Umwelt durch Abfall ebenfalls in Grenzen. Umweltschutz ist mit Linoleum in jedem Fall garantiert. Der nach dem Verlegen typische Eigengeruch verschwindet normalerweise bei Lüftung innerhalb von drei Wochen. Besteht dieser weiterhin, ist das ein Hinweis auf einen Fehler bei der Pflege, Feuchtigkeit oder falsche Behandlung. Da der Bodenbelag sehr stark auf Laugen reagiert, darf zur Pflege kein Produkt verwendet werden, das einen höheren pH-Wert als 9,0 hat. Im Gegensatz zum früheren Linoleum bieten Hersteller heute ein größeres Spektrum an Gestaltungsmöglichkeiten an. Farbige Linoleum-Bodenbeläge und  Intarsien peppen Räume nicht nur optisch auf. Sie können auch optisch verkürzt oder entsprechend ihrer Verwendung ausgestattet werden. So gibt es bereits Linoleum mit Markierungen wie Fluchtwege, etc. Doch auch im Wohnbereich findet sich wieder häufiger der umweltfreundliche Bodenbelag. Das Einheitsgrau vergangener Tage gehört der Vergangenheit an und macht frischen Farben im peppigen Blau, Rot oder Grün Platz. Eigenschaften:
  • Angenehmes Laufgefühl
  • Pflegeleicht
  • Strapazierfähig
  • Reines Naturprodukt
  • Lange Lebensdauer (bis zu 40 Jahre)
  • Zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten durch Farbvielfalt
  • Hygienisch
  • Antibakteriell und antistatisch
  • Auch für Fußbodenheizung geeignet (bei vollständiger Verklebung)
  • Elastizität – auch noch nach Jahren
  • Keine zusätzliche Schutzschicht möglich
  • Schwer entflammbar
  • Trittschallverbesserung: 3 und 18 dB (je nach Art des Belags)
  • Zigaretten resistent
  • beständig gegen Öle und Fette
  • rutschhemmend
  • für Treppen und Stuhlrollen geeignet
  • Eindruckverhalten:  je nach Belagsart zwischen 0,07 - 0,4 mm (in Abhängigkeit von der Belagsart)
  • Lichtechtheit: 6
  • Stärke: 2 - 4 mm, bei Korklinoleum bis 6 mm
Einsatzbereiche:
  • in Wohnräumen , Büros, Schulen, Hotels, Geschäften, Werkstätten mit geringer Belastung bei einer Stärke von 2,0 mm
  • in Wohnungen mit starker Belastung, auf Flughäfen, Kaufhäuser mit sehr starker Belastung, Lager mit normaler Belastung mit einer Stärke von 2,5 mm
  • Bereiche mit sehr starker Belastung wie Krankenhäuser, Theater, öffentliche Gebäude, Aufzüge, Sporthallen, Diskotheken, Druckereien, U-Bahnen, Straßenbahnen, etc. mit Linoleum einer Stärke von 3,2 mm oder 4 mm
Read more...
Vorwerk Modena Teppichboden Fascination

Teppichboden

(Quelle: Vorwerk)- Zu den Klassikern bei den Bodenbelägen gehört der Teppichboden. Er sieht nicht nur gut aus. Er sorgt auch für Behaglichkeit in den eigenen vier Wäänden.  Die Rückenbeschichtung und die Nutzschicht wirken zudem isolierend. Trittgeräusche werden gedämmt und ein Teil der Wärme isoliert. Das hat den Vorteil, dass gerade in der kalten Jahreszeit Heizungen länger ausgeschaltet bleiben können, ohne dass die Wohnung auskühlt. Laut der Europäischen Teppich-Gemeinschaft e. V. sparen Teppiche bis zu sechs Prozent Energie ein. Materialaufbau Teppiche und Teppichböden bestehen aus einer Träger- und aus einer Nutzschicht, die auch als Pol bezeichnet wird. Das sogenannte Polgewicht ist ein prägendes Kennzeichen für die Qualität des Teppichbodens. Werden beide Schichten miteinander verbunden, spricht man von Tufting. Beim Tufting wird mit vielen Nadeln das Polgarn in die Trägerschicht über den gesamten Teppichboden eingearbeitet.  Je nachdem, ob das Garn aufgeschnitten wird oder geschlossen bleibt, wird getufteter Teppichboden zwischen Schnittschlinge, Schlingenware und Schnittflor unterschieden: Schnittschlinge:  Schnittschlinge ist eine Kombination aus Schlingenware und Schnittflor und ist als Reliefware erhältlich, d. h. das Garn besitzt unterschiedliche Höhen.  Schnittschlinge wird auch als Cut-Loop bezeichnet. Schlingenware: Hier besteht die Nutzschicht des Teppichbodens aus geschlossenen Faserschlingen bzw. Garn. Schlingenware wird auch als Bouclé bezeichnet. Schnittflor: Schnittflor oder auch Velours besitzt Schlingen, die oben aufgeschnitten sind. Der Teppichboden wird je nach Höhe der Schlingen in Shaggy und Saxony unterschieden. Hoch-Tief-Struktur: Elektrisch gesteuerte Rollen erzeugen Hoch-Tief-Effekte im Teppichboden. Saxony: Gekräuselter Pol bei Hochflor-Teppichen. Tip-sheared: Teppichboden mit unterschiedlichen Pol-Höhen, bei denen die höchsten Fasern aufgeschnitten werden. So entstehen veloursartige Oberflächen.
Neben den getufteten Teppichboden gibt es die kostenintensivere gewebte Variante und Teppichboden ohne Polschicht wie Filz oder Nadelvlies.
Teppichobermaterial - die richtige Faser wählen Im Moment gibt es zwei verschiedene Arten an Teppichfasern: synthetische Fasern und natürliche Fasern.  Am gebräuchlichsten sind synthetische Fasern wie Polyamid oder Polypropylen. Diese Kunstfasern gelten als sehr strapazierfähig und pflegeleicht. Polyproplyen: Bei Polypropylen handelt es sich um einen recht günstigen, strapazierfähigen Kunststoff. Er wird oft als Trägermaterial eingesetzt und läuft unter den Namen Typar oder Meraklon. Polyamid: Polyamid ist die gebräuchlichste künstliche Faser für Nadelvlies- und Tufting-Teppiche. Die sehr widerstandsfähige, elastische und pflegeleichte Faser eignet sich vor allem für Flure, Arbeitsräume oder Treppen und ist als Perlon oder Nylon bekannt. Natürliche Fasern werden zusätzlich zwischen pflanzliche und tierische Fasern unterschieden. Pflanzliche Fasern: Sisal: Sisalfasern besitzen ähnliche Eigenschaften wie Kokos.  Sie sind antistatisch, klimaregulierend, schmutzabweisend, pflegeleicht und unempfindlich gegenüber Mottenfraß. Kokos: Sehr strapazierfähige, feuchtigkeitsabweisende, antistatische  Fasern, die sich bei sehr starker Feuchtigkeit ausdehnen können. Der Bodenbelag kann sich unter Umständen wellen. Tierische Fasern: Ziegenhaar:  Dem Ziegenhaarteppich wird Schurwolle beigemischt. Diese Art Teppiche besitzen eine raue Oberfläche, sind sehr robust, strapazierfähig, feuchtigkeitsregulierend und regulieren auf natürliche Art und Weise das Klima in den Räumen. Wolle: Wollteppiche sind sehr weich und elastisch. Sie wirken  wärme- und schalldämmend und nehmen Feuchtigkeit gut auf und geben sie wieder ab. Abdrücke auf dem Teppichboden verschwinden relativ schnell. Oberflächengestaltung Space-dyed-Garn: Das ist ein Teppichboden, bei denen vor der Verarbeitung bedruckte Garne verwendet werden. Uni-Ware: Bei dieser  Art der Oberflächengestaltung erhalten roh-weiß getuftete Teppichböden ihre Uni-Farbe. Daher der Begriff "Uni-Ware". Mouliné: Mouliné ist ein mehrfarbiges Garn, die durch die Bearbeitung in einem Färbebad ganz unterschiedliche Farbtöne erhalten. Druck: Gefärbte oder ungefärbte Tufting-Ware erhalten durch Walzen ihren Druck. Nach dem Färbeverfahren bekommen Teppiche eine Beschichtung, die Teppichen die wärmeisolierenden und schalldämpfenden Eigenschaften verleiht. Teppich auf HDF-Trägern - praktischer Teppichboden für modernes Wohnen Auch auf dem Teppichbodenmarkt bewegt sich ständig etwas. So wurde das Sortiment neben dem klassischen Teppich zum Verlegen und Verkleben um Teppichboden auf HDF-Trägern erweitert. Hier wird Teppichboden auf HDF-Trägern - ähnlich wie beim Laminat - aufgebracht. Der Teppichboden kann dank des Klick-Systems schnell und einfach verlegt werden. Wer es spartanisch mag, ist mit selbst klebenden Teppichfliesen gut beraten, die sich problemlos ganz individuell verlegen und wieder entfernen lassen.    
Read more...
Gerflor Texline Rustic PVC-Boden

PVC-Bodenbelag

PVC-Bodenbeläge, auch als Vinyl-Bodenbeläge oder Designbeläge bekannt, zählen neben Linoleum zu den flexibelsten Bodenbelägen überhaupt. Mit einer nahezu unerschöpflichen Palette an Farben, Mustern und Effekten, wird PVC-Bodenbelag immer häufiger verwendet. Bodenbeläge aus PVC eignen sich aufgrund ihrer Eigenschaften vor allem für gewerbliche Objekte, finden aber auch im privaten Wohnbereich immer häufiger Verwendung. Sie werden bevorzugt in Bereichen eingesetzt, die stark beansprucht werden und pflegeleicht sein müssen. Sie sind als selbstklebende oder selbst liegende Planken, Fliesen und Bahnen erhältlich und lassen sich in homogene und heterogene PVC-Bodenbeläge, Verbundbeläge und CV-Beläge einteilen. Design-Vinylbodenbeläge sind eine Variante der heterogenen PVC-Bodenbeläge, die mit Holz-, Metall- oder Steinmuster bedruckt sind. Heterogener PVC-Bodenbelag Heterogener PVC-Bodenbelag besteht aus gefüllten Unterschichten und einer Nutzschicht. Je nachdem, wie dick die Nutzschicht des PVC-Bodenbelags ist, ist auch die Abriebfestigkeit. Je dicker die Nutzschicht, desto höher die Abriebfestigkeit und damit die Strapazierfähigkeit. Der Bodenbelag ist als Fliese, Planke und als Bahn erhältlich. Er wird auch als Bodenbelag mit Klick-System angeboten, der schwimmend verlegt werden kann. Einige heterogene Bodenbeläge sind zusätzlich mit einer Rückenausrüstung aus Jutefilz, Schaumstoff oder Korkment ausgestattet, um den Trittschall zu verbessern. Homogener PVC-Bodenbelag Homogene PVC-Bodenbeläge werden in Einschichtbeläge und Mehrschichtbeläge unterteilt. Während Einschichtbeläge durchgehend aus einer Schicht desselben Materials besteht, bestehen Mehrschichtbeläge aus mehreren Schichten, die durch Pressen und Walzen zusammengepresst werden. Dieser Bodenbelag wird gern in Gebäuden mit starkem Publikumsverkehr verwendet. Designbeläge – hochwertiger Kunststoffbelag Beim Designbelag handelt es sich um einen hochwertigen Kunststoffbelag, der aus einer Trägerschicht, PVC-Schicht, einer transparenten Nutzschicht und einer Aufdruckschicht besteht. Dieser Bodenbelag wird bevorzugt in Bereichen verwendet, die stark beansprucht werden. Das können Flughäfen, Gaststätten, Krankenhäuser oder Kliniken sein. Auch im privaten Wohnbereich sind diese Bodenbeläge inzwischen gern gesehen. Der Bodenbelag ist in unterschiedlichen Größen, Mustern und Prägungen erhältlich. Mit diesen Musterungen lässt sich selbst in sonst ungemütlich wirkenden Bereichen hervorragend ein wohnliches Ambiente schaffen. Eigenschaften von PVC-Bodenbelag Dank seiner Eigenschaften eignet sich PVC wunderbar als Bodenbelag: • Abriebfest • Trittsicher • Antistatisch • Widerstandsfähig • Chemisch beständig • Leicht verlegbar • Schwer entflammbar • Kostengünstig • Vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten durch unterschiedliche Muster, Farben und Kombinationen
Read more...

Blauer Engel für elastische Bioböden – Wie gesund ist Bio in Bodenbelägen?

Immer wieder tauchen Negativ-Schlagzeilen über die gesundheitsschädlichen Eigenschaften elastischer Bodenbeläge auf. Die extrem pflegeleichten und strapazierfähigen Bodenbeläge stehen in dem Ruf, gefährliche Weichmacher zu enthalten. Hersteller wie Gerflor, Wineo und Parador entwickelten deshalb in den letzten Jahren ihre elastischen Bodenbeläge hin zu Bio-Bodenbelägen ohne schädliche Phtalate. Trotz dieser Fortschritte in der Entwicklung gesunder Bodenbeläge bemängelt Ökotest in seiner aktuellen Juli-Ausgabe die Verwendung neuer schädlicher Substanzen wie Isocyanaten, die im Ruf stehen, krebserregend zu sein. Auch die elektrostatische Aufladung der Kunststoffböden standen im Mittelpunkt eines Testes. Doch wie ernst darf man diesen Test tatsächlich nehmen? Das Geheimnis der Isocyanate Hersteller wie Wineo streiten die Verwendung der Isocyanate für die Herstellung von Polyurethan gar nicht ab. Vielmehr legen sie ihre Karten auf dem Tisch und sorgen für die notwendige Transparenz für den Verbraucher. Viel Geld wird ausgegeben, um neue Produkte umfassend zu testen. Die kritisierten Isocyanate werden zwar für die Herstellung von Polyurethan benötigt, verschwinden aber im Laufe der Reaktion und sind im Endprodukt nicht mehr nachzuweisen. Auch die Existenz zinnorganischer Verbindungen in PVC-Böden ist richtig. Dazu befragt, äußert sich Christian Stockfleth, Produktmanager bei Windmöller/Wineo mit klaren Worten: “ Die Feststellungen von Ökotest hinsichtlich der zinnorganischen Verbindungen sind richtig. Richtig ist auch, dass es für diese, in marginalen Mengen (ein Hundertstel des gesetzlichen Grenzwertes) verwendeten Stoffe, gegenwärtig keine Substitutionsmöglichkeit gibt. (...) Entscheidend ist nach unserer Auffassung aber nicht die Feststellung, dass ein bestimmter Stoff enthalten ist, sondern ob aus dem Produkt gesundheitsbedenkliche Stoffe austreten und die Nutzer belasten können. (...) Bei Wineo Purline Eco werden weder während des Fertigungsprozesses noch beim fertigen Produkt gesundsheitsbedenkliche Stoffe emittiert.”. Ähnlich sieht es bei der Verwendung von Weichmachern aus. Wurden früher phthalathaltige Weichmacher zur Vermeidung der für PVC typischen Sprödigkeit verwendet, finden sich heute kaum noch gesundheitsschädliche Phthalate in den Bodenbelägen. Vielmehr greifen Hersteller wie Gerflor, Wineo oder Parador zu gesunden Alternativen. So basiert die Purline-Eco-Kollektion von Wineo nur noch auf Rizinus- bzw. Rapsöl. Gerflor verwendet in der Mipolam-Symbioz-Kollektion Getreidereste als Weichmacher und Parador verringert dank PUR, einem Kunstharz, den Materialverbrauch im Produkt Parador Eco Balance PUR um 75 %, womit die Umwelt nachhaltig geschont wird.
(Quelle: Wineo)

(Quelle: Wineo)

Gefährliche Stromschläge oder Panikmache? Laut Ökotest besitzen die neuen Bio-Bodenbeläge eine starke statische Aufladung. Beim Begehen des Bodenbelags würden Stromschläge entstehen, die die menschliche Gesundheit beeinflussen können. Nach EN 1815 gelten Bodenbeläge dann als antistatisch, wenn die Oberflächenspannung nicht mehr als 2000 Volt beträgt. Aktuellen Untersuchungen zufolge ist diese elektrostatische Aufladung erst ab 3000 Volt für den Menschen spürbar. Selbst, wenn die Oberflächenspannung durch Umstände wie dem Feuchtehaushalt der Körper variiert, besteht für Mensch und Tier keinerlei Gefahr durch Stromschläge. Mit dem Problem der Oberflächenspannung haben nicht nur PVC-Bodenbeläge zu kämpfen. Auch Teppiche oder Linoleum als reiner Naturboden sind nicht dazu fähig, die Oberflächenspannung abzubauen, die durch die normale Reibung eines positiven und negativen Körpers entsteht. Nur Bodenbeläge mit einer EDS-Beschichtung (Electrostatic Discharge) oder ableitfähige Bodenbeläge weisen kaum oder keine elektrostatische Entladung auf. Bio-Bodenbeläge - pflegeleichter Bodenbelag ohne Gesundheitsgefährdung Bio-Bodenbeläge, aber auch phthalatfreie PVC-Bodenbeläge sind dank intensiver Forschung nicht mehr gesundheitsgefährdend. Weder gefährliche Weichmacher noch giftige Inhaltsstoffe sind in den Bodenbelägen enthalten. Nach dem Desaster in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts wurden Prüfverfahren verschärft und Herstellungsverfahren verbessert. Parallel dazu verbesserten sich auch die Eigenschaften. Moderne PVC-Bodenbeläge sind dank ihrer Oberflächenbeschichtung extrem strapazierfähig und pflegeleicht. Sie finden in Kinderzimmern ebenso ihre Verwendung wie auch in Küche, Bad oder Wohnzimmern. Vielfältige - oft ausgefallene - Designs lassen viel Raum für Gestaltungsmöglichkeiten. Kaum ein anderer Bodenbelag überzeugt mit so vielen Vorteilen, wie die neuen Bio-Bodenbeläge: strapazierfähig, pflegeleicht, rutschhemmend, nachhaltig. Nicht ohne Grund liegen diese Bodenbeläge seit einigen Jahren im Trend - Tendenz steigend.
Read more...
Wineo Laminatboden Marena XL-Diele mit 4V-Fuge

Laminatboden

Wineo Laminatboden Marena XL-Diele mit 4V-Fuge

Bodenbelag aus Laminat

Der auch als Laminat bezeichnete Laminatboden ist ein Bodenbelag, welcher aus mehreren Schichten unterschiedlichen Materials besteht. Das bereits seit den 20er Jahren zuerst als Wandpaneel oder als Arbeitsplatte eingesetzte Verbundwerkstoff wurde Anfang der 80er Jahre durch die schwedische Firma Perstorp als Hochdrucklaminat auch als Laminatboden auf den Markt gebracht. Perstorp hält noch heute viele Patente auch derartige Schichtstoffe. Nach dem guten Erfolg wurde das Produkt unter dem Namen Pergo bekannt. Die Verlegung von Laminatplatten mittels Klickverbindung wurde ab 1996 eingeführt, seit 2008 können die Oberflächen auch mit einer Struktur versehen werden.

Aufbau von Laminatboden

Laminatboden baut aus mehreren Schichten auf. Die oberste Deckschicht, im englischen als Overlay bezeichnet, dienen als Nutzschicht und sind daher dafür ausgelegt, hohen Beanspruchung des Bodenbelages standzuhalten. Erreicht wird dies durch die Verwendung dünner Papiere, die mit Melamin-Klebstoff getränkt wurden und so den Blick auf das darunter liegende Dekorpapier ermöglichen. Um die Abriebfestigkeit, früher durch sogenannte Abriebklasse (AC1 bis AC4) klassifiziert, wird auch Korund in den Klebstoff gemischt. Das Dekorpapier ist die optisch wahrgenommene Oberfläche. Mittels Drucktechnik kann jede Art von Fotoreproduktion als Dekor dienen. Das darunter folgende optionale ebenfalls in Melamin getränkte Kraftpapier, auch als Underlay bezeichnet, dient einer zusätzlichen Stabilisierung und zur Vermeidung von Eindrücken. Laminatböden höherer Nutzungsklasse (ab 32) weisen eine solche Unterschicht auf. Die Trägerplatte besteht aus einer mitteldichten (MDF) oder hochdichten (HDF) Faserplatte. Der Unterschied der beiden Produkte besteht lediglich in der unterschiedlich hohen. Der Holzfaserwerkstoff macht es möglich, in mehreren Fräsvorgängen ein Profil in die Trägerplatte zu schneiden, welches als sogenanntes Klicksystem die Verbindung der Einzelplatten ermöglicht. Durch Zugabe weiterer Hilfsstoffe wie zum Beispiel Klebstoffe kann die Eigenschaft der Holzfaserplatte, unter Feuchtigkeitseinwirkung aufzuquellen soweit reduziert werden, dass ein Einsatz vom Laminatboden auch in Feuchträumen möglich wird. Auf der Unterseite der Trägerplatte wird ein weiteres Papier oder Kunststoffschicht aufgebracht. Diese als Gegenzug bezeichnete Schicht wirkt bei Belastung durch die auftretenden Biegekräfte der Verformung des Laminatboden-Paneels entgegen. Als unterste Schicht wird als zusätzliche Ausstattung von einigen Herstellern eine weitere Schicht zur Trittschalldämmung aufgebracht. Somit ist die normal separate Verlegung einer Dämmschicht nicht notwendig. Den ersten Laminatboden mit bereits aufgeklebter Trittschalldämmung brachte die Firma Meister im Jahr 1999 auf den Markt.

Nutzung und Beanspruchung

Laminatboden ist einer der beliebtesten Bodenbeläge im privat genutzten Wohnbereich, da er günstig ist und einfach zu verlegen. Attraktive Fliesendekore mit authentischer Oberflächenstruktur machen den Laminatboden auch für Küche und Badezimmer interessant.  Die Qualitätsunterschhiede von Laminatboden werden besonders in Ihrer Beanspruchungsklasse deutlich, welche Sie erfüllen. Die Gesamtstärke des Materials, die Oberflächenvergütung, Oberflächenstruktur, Imprägnierung der Kanten und des HDF-Trägers, Art des Klicksystems sowie Zusatzausstattungen wie Trittschalldämmung spielen bei Preisbildung und Kaufentscheidung des Kunden neben dem Gefallen des Dekores eine wichtige Rolle. Auf Grund von Tests und Erfahrungen sowie Norm EN 13329 werden Laminatböden in Beanspruchungsklassen eingeteilt. Laminatböden höherer Beanspruchungsklassen bzw. Nutzungsklassen sind in der Herstellung aufwendiger und daher im Verkaufspreis teurer. Laminatboden gibt es in Nutzungsklassen von 21 bis 23 für private Nutzung sowie 31 bis 33 für gewerbliche Nutzung.

Pflege des Laminatbodens

Laminatboden nach heutigen Standards ist sehr robust und langlebig. Für den Erhalt des Laminatfußbodens ist es jedoch wichtig, die dauernde Einwirkung von Flüssigkeiten wie Wasser auf den Bodenbelag zu verhindern, um ein Aufquellen zu vermeiden. Durch Imprägnierung der Verbindungsfugen und der Trägerplatte kann die Empfindlichkeit gegen Feuchtigkeit zwar reduziert, aber nicht vollends vermieden werden. Laminatboden wird daher nur abgesaugt und mit mäßiger Feuchtigkeit gewischt. Im Wischwasser können pflegende Zusätze, welche auch die Fugen versiegeln, verwendet werden.

Bedeutende Hersteller von Laminatboden

 
Read more...